Am 7. und 8. November 1938 war es in verschiedenen deutschen Städten zu antijüdischen Verbrechen gekommen. Am 9. November schließlich wurden Synagogen angebrannt, Menschen ermordet, misshandelt, festgenommen.
In Delitzsch zerstörten Verbrecher an diesem Tag die Begräbniskapelle und Gräber auf dem Israelitischen Friedhof sowie Geschäfte.
In den Folgejahren wurden nachweislich sieben Menschen jüdischen Glaubens aus Delitzsch in Konzentrationslagern hingerichtet. An sie erinnern seit 2006 vor ihren ehemaligen Wohnhäusern sogenannte „Stolpersteine“ aus Messing.