Der erste Jugendgipfel in Monheim am Rhein zum Thema „Stadt der Zukunft“ fand auf Einladung der Kinder- und Jugendförderung, des Jugendparlaments und der städtischen Abteilung für Interkulturalität und Städtepartnerschaften statt.
Bei einem Rundgang durch Monheim hatten die Jugendlichen Eindrücke gesammelt, wie die Stadt bereits nachhaltig agiert: „Kostenfreier, öffentlicher Nahverkehr, Fahrrad-Verleihsystem, Trinkbrunnen, Second-Hand-Laden, Unverpackt-Laden“, zählt Simon Liegeois aus Monheims französischer Partnerstand Bourg-la-Reine auf. „Wir haben auf unserem Spaziergang durch die Stadt mindesten zehn Dinge gesehen, die umweltfreundlich sind. Monheim ist da schon ziemlich perfekt aufgestellt.“
In Workshops zum Thema Müllvermeidung bastelten die Jugendlichen Einkaufstaschen aus alten T-Shirts, Badebomben aus herkömmlicher Seife und Blüten, Bienenwachstücher zum Einwickeln von verderblichen Lebensmitteln – alles, um Plastik im Haushalt möglichst zu vermeiden. Über den Weg zur Herstellung einer Jeans lernten die Jugendlichen im Workshop „No Planet B“ einen kritischen Umgang zum Konsumentenverhalten. Fazit nach einem Besuch im Second-Hand-Laden: „Warum soll ich so viel Geld für eine neue Hose bezahlen, wenn ich sie mir auch im guten gebrauchten Zustand kaufen kann?“, fragt sich Jakub Rzoska (18) aus Malbork in Polen.
Die Ergebnisse aus dem Jugendgipfel nehmen die Vertreterinnen und Vertreter ihrer Jugendgremien nun mit in die Heimatstädte.
In Monheim am Rhein sind nun zunächst einmal alle Jugendlichen gefragt. Im Mitmachportal der Stadt ist unter www.mitdenken.monheim.de eine Umfrage gestartet, die ergänzend zum Thema des Jugendgipfels fragt: „Wie sieht Deine Stadt der Zukunft aus?“ Zusammen mit den Ergebnissen des Jugendgipfels ergeben die Antworten dann ein Gesamtbild, wie die Jugendlichen auf die Zukunft ihrer Stadt blicken. Die Ergebnisse werden anschließend an das Monheimer Jugendparlament übergeben, welches sich weiter mit ihnen befassen wird.