„Anfangs sah der Einsatz noch wie ein normaler Waldbrand aus, doch nach kurzer Zeit änderte sich die Wetterlage, starker Wind kam auf und es kam zu einer massiven Brandausbreitung. Fluchtwege wurden abgeschnitten und die Einheiten mussten bei fast Null Sicht durch die Feuerfront brechen, um sich in Sicherheit zu bringen. Während ein Teil der Ausrüstung im Wald zurückbleiben musste und verbrannte, haben alle Einsatzkräfte diese brenzlige Situation unbeschadet überstanden“, schilderte der Delitzscher Wehrleiter Andreas Pradel die dramatische Situation.
Zur Brandbekämpfung wurden die Löschfahrzeuge der Delitzscher Ortsfeuerwehren Benndorf, Schenkenberg, Selben/Zschepen und Laue abwechselnd in den Einsatz gerufen.
Am Sonntag, dem 31. Juli, kehrten mit dem Einsatzleitwagen und dem Tanklöschfahrzeug Delitzsch nach 144 Stunden Einsatzdauer die letzten Einsatzkräfte nach Hause zurück. Diese beiden Fahrzeuge wurden seit Montag im 12-Stunden Schichtdienst durch die Kameraden besetzt. Aufgrund der weiten Anfahrt und Übergabezeit ergaben sich hierfür Einsatzzeiten von 14 bis 15 Stunden pro Schicht.
Die Leistungsfähigkeit der Delitzscher Feuerwehr wurde in der vergangenen Woche besonders deutlich, denn neben dem Großeinsatz in Arzberg mussten noch 20 normale Einsätze im Stadtgebiet sowie unterstützend in Brinnis und Krostitz abgearbeitet werden.
Im Namen aller Bürgerinnen und Bürger bedankt sich Oberbürgermeister Dr. Manfred Wilde bei allen im Einsatz befindlichen Kameradinnen und Kameraden für ihren aufopferungsvollen Einsatz.
Ein besonderer Dank gilt zudem auch den Familien und Arbeitgebern, die den Kameradinnen und Kameraden den Rücken freigehalten und sie für den Einsatz freigestellt haben.