Kreisstadt Delitzsch

Sachsen steht einerseits für Kunst und Kultur ebenso aber auch für den Bergbau, das Handwerk und das Industriezeitalter. Die Bau-Riesen der Industrialisierung bestimmen das Erscheinungsbild des Freistaates ebenso sehr, wie die Bauwerke der Renaissance, des Barock und der Gründerzeit. Letztendlich hat beides Sachsen zu Ruhm und Reichtum verholfen und trifft nun in Delitzsch in einer Ausstellung direkt aufeinander.
Die Wanderausstellung des Deutschen Werkbundes Sachsen e. V. in Kooperation mit der Sächsischen Landestelle für Museumswesen und dem Museum Barockschloss Delitzsch „Industriearchitektur in Sachsen – erleben – erhalten – erinnern“ ist vom 21. März bis zum 2. August 2020 im Barockschloss der Loberstadt zu sehen
Der Ausstellung vorangestellt ist eine Einführung zur Industriebau-Geschichte. Ausgehend von den Regionen Chemnitz, Dresden und Leipzig präsentiert auch Delitzsch die Facetten seines industriearchitektonischen Erbes, wie z. B. der Zuckerfabrik, der Walzenmühle oder der Schokoladenfabrik. Die sachlichen Architekturaufnahmen des Fotografen Bertram Kober stellen historische Industriebauten wie auch akut gefährdete Gebäude mit vorbildhaften Nutzungsideen vor.
Die Initialzündung für dieses einmalige Projekt gab 2010 das Buch „Industriearchitektur in Sachsen. Erhalten durch neue Nutzung" von Bernd Sikora. Im Oktober 2011 konnte im Industriemuseum Chemnitz die Sonderausstellung „Industriearchitektur in Sachsen – erleben – erhalten – erinnern“ erstmalig präsentiert werden und tourt seitdem durch verschiedene Häuser Sachsens.
Diese Ausstellung wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.