Nachdem wir in der letzten Woche umfangreiche Fällungen von an der Rußrindenkrankheit betroffenen Ahornen in der Erzbergerstraße ankündigen mussten, werden in diesen Tagen auch an anderen Standorten Bäume entnommen.
So werden in Beerendorf am Sportplatz, im Delitzscher Stadtpark und am Wasserturm erkrankte Bäume gefällt.
Wie die Servicegesellschaft informiert, sind auch an Privatgehölzen die Symptome der Krankheit zu erkennen. Oft handeln die EigentümerInnen der Bäume nicht. Dies ist jedoch zwingend nötig, um die ungehemmte Ausbreitung der Pilzsporen und damit die Weiterverbreitung der Krankheit zu verhindern.
Ein befallener Baum ist nicht zu retten. Gefährlich sind, je weiter der Pilzbefall am Gehölz fortschreitet, die Sporen. Vor allem für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, etwa durch eine Chemotherapie oder HIV-Infektion, sowie für lungenkranke Menschen sind diese Pilzsporen extrem gefährlich.
Deswegen sind bei Baumfällungen auch besondere Schutzmaßnahmen zu beachten. Da vor allem bei einer manuellen Fällung, etwa mit einer Kettensäge, viele kleinere Holzteile entstehen, treten dabei besonders viele der gefährlichen Sporen frei. Eine Partikelfilter-Atemmaske und Schutzkleidung sind nötig, die Fällungen sollten bei feuchter Witterung durchgeführt werden.
Das Holz eignet sich nicht als Brennholz!