2016 erfolgte der Abruch der maroden Trauerhalle im Delitzscher Ortsteil Spröda. Voraussetzungen für diese Baumaßnahme waren die Genehmigung weltlicher Bestattungen und Trauerfeiern in der Kirche Spröda durch den Gemeindekirchenrat und die Zustimmung des Ortschaftsrates. Dieser hatte dem Rückbau in seiner Sitzung am 24. August 2016 zugestimmt.
Umgesetzt hat den Abbruch der Trauerhalle, die zugleich einen Teil der Einfriedung des kirchlichen Friedhofes Spröda bildete, die Servicegesellschaft der Stadt Delitzsch im vierten Quartal 2016. Die nach dem Rückbau freiliegende Fläche des Friedhofgeländes wurde anschließend bis zur Fertigstellung der zu ergänzenden Friedhofsmauer provisorisch durch einen Bauzaun gesichert.
Zur Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit und Wahrung der Friedhofsruhe war die Errichtung einer Einfriedung als Abgrenzung zum öffentlichen Verkehrsraum zwingend erforderlich.
Um das Ortsbild zu wahren und zum Erhalt der kulturhistorisch wertvollen Einfriedungen, wurde in Anlehnung an den vorhandenen Bestand die Friedhofsmauer in roter Klinkerbauweise ergänzt.
Mit dem Schließen der Friedhofsmauer wird der Wahrung der Friedhofsruhe und der öffentlichen Ordnung Rechnung getragen sowie das städtebauliche und dörflich stark prägende Gesamtensemble wieder hergestellt.
Das Vorhaben wird mit rund 20.000 Euro nach der Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft zur Umsetzung von LEADER-Entwicklungsstrategien gefördert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 25.000 Euro.