Bis 2025 soll dafür die Gleisanbindung entlang der Wiederitzscher Straße erweitert werden. Ab dem Sommer 2025 rollt dann die neue Linie 42 durch den Leipziger Norden, vorbei an der Schladitzer Bucht bis in die Loberstadt.
Außergewöhnlich ist dabei die geringe Zahl der Unterwegshalte auf der etwa halbstündigen Fahrt – ab der Leipziger Stadtgrenze sind dies nur die Straßeneinmündung zur Schladitzer Bucht, der Abzweig Brodau, Pflanzen-Richter in Delitzsch und der Delitzscher Roßplatz. Dort wird sich dann auch die Wendeschleife für die Linie 42 befinden.
„Wir sind froh über die weitere ÖPNV-Anbindung der Stadt Delitzsch und erhoffen dadurch vor allem für Pendelnde eine sinnvolle Ergänzung des Verkehrsangebots und eine Entschärfung der Verkehrssituation“, so der Delitzscher Oberbürgermeister. Der Autoverkehr in den Leipziger Norden wird künftig durch die neue Ampelkreuzung an der Beiersdorfer Produktionsstätte derart beeinflusst, dass Pendelnde wohl noch häufiger auf den ÖPNV ausweichen werden.
Für das rund 32 Millionen Euro umfassende Bauvorhaben, das die LVP mit dem Slogan „Im Norden ´was Neues“ bewerben wird, werden zum Großteil Fördermittel des ZVNNL (Zweckverband des naturnahen Nahverkehrs Leipziger Land) genutzt, die über die Richtlinie „Naturraum erschließen“ ausgereicht werden.
Zum Einsatz kommt bei der Straßenbahn auch ein neuartiger Solarenergiemotor der spanischen Firma „la patraña“. Das Gebiet zwischen Delitzsch und Leipzig gilt als eines der sonnenreichsten im Freistaat Sachsen und besitzt damit hervorragende Voraussetzungen für diese neue Antriebsart.