Am Ende des Dezembers erstrahlen 24 Schlossfenster links und rechts vom Schlosseingang in künstlerischem Glanz und teilweise in wechselnden Farben. Die bunte Freude wirkt auch nach den Öffnungszeiten des Barockschlosses.
Jeden Tag erwartet dazu die Zuschauer um 16:45 Uhr ein abwechslungsreiches kleines Überraschungsprogramm des Baff Theater Delitzsch e. V. in Kooperation mit Schülerinnen und Schülern der Theaterakademie Sachsen mit Sitz in Delitzsch.
Wer das Rätsel um die „mysteriöse Spielzeit“ am Schloss löst, kommt vielleicht in den Genuss von attraktiven Einkaufsgutscheinen für den lokalen Handel.
Es gibt kleine Solo- oder Gruppenauftritte, damit sich die Gäste in den Advent einstimmen können. Das Licht der Fenster leuchtet bis in die Nacht hinein und jeden Tag kommt ein weiteres Fensterchen hinzu.
Das Barockschloss Delitzsch dient damit als Kulisse für viele schöne Momentaufnahmen und Erinnerungen.
Und wer möchte, kann vorher gern die Märchenausstellung im Museum im Barockschloss besuchen. Dort werden einige bekannte und fast vergessene Märchenkulissen zu bestaunen sein. Diese malen ganz besondere Bilder in den Köpfen der kleinen und großen Besucher.
Auszeichnung
Für das Vorhaben ist die Stadt Delitzsch beim Wettbewerb "Denkzeit Event" ausgezeichnet worden. Mit dieser Ausschreibung will der Freistaat Konzepte und Unterstützung für Veranstaltungen unter Corona-Bedingungen fördern.
Die Preisträger des Wettbewerbs erhalten ein Preisgeld von 1.000 bis zu 50.000 Euro. Damit soll die Umsetzung der Ideen unterstützt werden. Insgesamt stellt der Freistaat rund 1,5 Millionen Euro für den Wettbewerb zur Verfügung. Insgesamt wurden 192 Bewerbungenfür 309 Veranstaltungen in ganz Sachsen eingereicht – inklusiveVeranstaltungsreihen. Durchgeführt wurde der Wettbewerb durch denLandestourismusverband Sachsen e.V. in Kooperation mit dem ProjektKREATIVES SACHSEN.
Die Idee des Wettbewerbs geht auf eine von ausfallenden Veranstaltungen erschütterte Branche zurück. Die Veranstaltungswirtschaft verzeichnet seit Beginn der Corona-Krise im März einen Umsatzverlust von 80 bis 100 Prozent. Auch nach den Lockerungen müssen die Veranstalter aufgrund der langen Vorlauf- und Planungszeiten von Veranstaltungen und von Hygieneregeln massive Einschränkungen verkraften. Ebenso vermisst das Publikum Angebote, möchte Kunst und Kultur erleben.